REVIEW 89

<<  zurück zu REVIEW

HÖLLENGEBIRGE
FRÜHLINGSWANDERUNG
KABARETT - LUKAS RESETARITS

  • Mai 2012: HÖLLENGEBIRGE (PFINGSTWANDERUNG)
    EINE ÜBERQUERUNG

FOTOS: RENATE (BÜCHLER), WOLFGANG (FIALA), ERICH (WAGNER)

  Steile Schneefelder

 

Am Schafluckensteig

 
FOTOS 1  >> FOTOS 2  >> FOTOS 3  >>  MEHR FOTOS  >>
 FOTOALBUM
 HÖHERE AUFLÖSUNG
Aufgrund etlicher Absagen (verschiedenste Gründe/Begründungen SmileyCentral.com) sind wir in einer (sehr angenehmen) Kleingruppe unterwegs (keine Querulant/en/innen, keine Eigenbrötler/innen) ... vielleicht sollten wir bei Mehrtageswanderungen künftig immer in Kleingruppen wandern (;-)))
Da uns sowohl der Hüttenwirt der Riederhütte als auch die Bergrettung die Mitnahme von Schneeschuhen empfohlen haben, nehmen wir diese auch mit - obwohl wir sie letztendlich doch nicht brauchen (ist besser wie umgekehrt!)
Samstag: vom Vorderen Langbathsee gehen wir über den interessanten und etwas exponierten Schafluckensteig (versicherter Felssteig) über den Brunnkogel zum Hochleckenhaus. Gehzeit etwa 6 Stunden.
Sonntag: vom Hochleckenhaus steigen wir in den Pfaffengraben ab, wobei wir uns wegen Schnee und hoher Latschen ein paar Mal "verkoffern" (was uns sicher eine Stunde kostet). Am Sattel wollen wir vom Sommerweg auf den Winterweg wechseln - aber der Einstieg zum Winterweg ist bereits so stark ausgeappert, dass uns der Einstieg durch übermannshohe Latschen versperrt ist (vom Sommerweg aus sehen wir dann später zum Winterweg hinunter - wäre mit Schneeschuhen sicher super zu gehen gewesen). Der Sommerweg hält zwar etliche Schikanen für uns bereit, wie z.B. steile Schneefelder, aber ist mit einiger Vorsicht doch gut zu begehen. Wir sind 9 Stunden unterwegs, wegen der wenigen kurzen Pausen (mehr brauchen wir durch das moderate MOVE-Tempo auch nicht) beträgt die reine Geh- (und Such-)zeit etwa 8 Stunden - wir kommen zwar rechtschaffen müde in der Riederhütte an, aber wir sind keineswegs erschöpft (;-))) 
Montag: in 2,5 Stunden zum Feuerkogel, wo wir uns bereits einmal stärken und dann in weiteren 2,5 Stunden steil  in die Kreh absteigen und uns im dortigen Gasthaus mit einer üppigen Mahlzeit belohnen.
Es war wieder einmal eine traumhafte Wanderung (das Wetter hat ja auch bestens mitgespielt) und im nächsten Jahr werden wir zu Pfingsten voraussichtlich durch das Tote Gebirge wandern!
  • April 2012: FRÜHLINGSWANDERUNG
    VON PURKERSDORF INS KAHLENBERGERDORF

  Über eine Löwenzahnwiese

 

Zieleinlauf

 

FOTOS 1  >>

FOTOS 2  >>

Diesmal wegen des Kaiserwetters wieder Rekordbeteiligung (etwa [!] 29 Teilnehmer/innen mit später Dazustoßenden und früher Abfallenden). Wegen des angenehmen  Windes ist es auch nicht zu heiß - wie das möglicherweise zu befürchten war.
Wir wandern von Purkersdorf über den Buchberg nach Vorderhainbach und dann über die Hohe Wand-Wiese auf die Mostalm, wo wir ein (gezwungenermaßen) langes Mittagessen einnehmen. Gut ausgeruht geht es dann weiter über Sophienalpe - Häuserl am Roan - Griaß di a Gott Wirt - (einige auch über den Hermannskogel) - Jägerwiese - Kahlenberg zum Heurigen Pospisil im Kahlenbererdorf [beste Backhendln zwischen München und Bagdad (;-)))].
Alles in allem eine sehr gut gelungene Wanderung, die wirklich allen ausgesprochen gut gefallen hat - aber wie sollte es bei so einem Wetter auch anders sein (;-)))???

UN RUHE STAND

im ORPHEUM www.orpheum.at

Das einstimmende Abendessen und das gemütliche Zusammensein finden diesmal im Vorstellungssaal statt, da das Beisl hoffnungslos ausgebucht war. Danach bringt Lukas Resetarits in bekannt routinierter Manier sein sehr lustiges Programm - wir haben sehr viel gelacht. Der Leitfaden ist sein bevorstehender Ruhestand - er verknüpft dieses Thema aber auch gekonnt mit den Themen der Smartphone-Generation. Alles in allem ein durchaus empfehlenswerter und gelungener Abend!

Wovor schützt ein Rettungsschirm? Vor dem Aufprall oder vor dem Regen? Wer steigt auf die Schuldenbremse und wer wird ausgebremst? Können wir die schmelzenden Polkappen wieder einfrieren? Gilt die Unschuldsvermutung auch für Heuschrecken? Menschenrechte für Hedgefonds?

Fragen über Fragen, auf die der Protagonist Antworten sucht. Anders als die Politiker findet er jedoch keine und gibt das auch zu. Aber er macht sich Gedanken, macht sich Sorgen um die jungen Menschen von heute, deren Lebenserwartung gegen 100 geht, und die ihre letzten eineinhalb Lebensjahrzehnte in Volldemenz (gepflegt von Robotern) verbringen werden. In seiner Jugend war der österreichische Mann ab 30 ein Hutbürger, zuweilen ein Gutbürger, eher selten ein Mutbürger. Heute werden die alten Zausel wild und zornig und ab Mitte 60 zu Wutbürgern.

Der Satiriker erreicht heuer sein gesetzliches Pensionseintrittsalter von 65 und weigert sich in den Ruhestand zu gehen. Seine Empörung ist ungebrochen, sein Hohn blank und sein Zorn raucht, - er selbst nicht mehr. In seinem Opus 24 geht es, wie immer bei ihm, um Alles: Leben und Tod, Alt und Jung, Arm und Reich, Rechts und Links, Oben und Unten, Tag und Nacht, Dick und Doof, Politik und Korruption, Gegenwart und Zukunft,- und natürlich um das kleine keulenförmige Land in der großen krisengeschüttelten Welt.